Ein Schigebiet soll unsere Heimat verschandeln!
Wir wehren uns dagegen -
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Wir sind keine Tourismusgegner, wir schlagen vor nach den Zielformulierungen des T-Planes eine authentische Tourismusstrategie für Vorderstoder zu entwickeln. Nur mit dieser Vorgehensweise wird ein qualitativ hochwertiger Lebensraum für die Bevölkerung erhalten.
Schifahren hat in Zukunft mit Problemen zu kämpfen. Unsere Winter werden wärmer und kürzer, der Niederschlag im Winter fällt immer öfter als Regen. In Vorderstoder waren die bekannten Hackl-Lifte vor ihrer Stilllegung 2017 nur mehr ganz selten in Betrieb und jetzt will man genau hier ein neues Schigebiet bauen, das mit dem Wasser aus dem 6 km weit entfernten Fluss Steyr, beschneit werden soll.
Besonders im städtischen Raum nimmt das Interesse am Pistenschilauf ab, der Nachwuchs fehlt, dies sei eine emotionale Entscheidung sagt Tourismusforscher Peter Zellmann.
Das „Wettrüsten der Schigebiete“ verschlingt Millionen an Geldern. Im Fall der Schigebietserweiterung nach Vorderstoder liegt das Bauvorhaben zwischen 750 hm und 1200 hm. In Hinblick auf die künftig zu erwartende, steigende Schneefallgrenze kann bei einer Investition in dieser niedrigen Höhenlage, nur von einer Verschwendung von Steuergeldern gesprochen werden.
Gefährdet sind die Ortswasserleitung und mehr als 10 Quellen von landwirtschaftlichen Betrieben und Hausbrunnen, die im Einzugsbereich von Bauarbeiten, wie Sprengungen und Verlegung von Leitungen für Beschneiungsanlagen in Frosttiefe, sowie Baggerarbeiten für einen Speicherteich, liegen.
So wird das Bergdorf Vorderstoder auf der Tourismus-Homepage des Landes Oberösterreich
beworben!
ES BRAUCHT die Stärkung der heimischen Land- und Forstwirtschaft sowie aller Gewerbebetriebe als wichtige Standbeine der Wirtschaft auf einem kreativen Weg zu neuen Geschäftsideen, innovativen Produkten und Dienstleistungen. Tourismus als alleiniger Wirtschaftsmotor ist von vielen unsicheren Faktoren abhängig und bietet kein sicheres Einkommen für die Region. Die Corona-Krise zeigt eindeutig und klar, wie anfällig Konzepte sind, die nur auf Massentourismus basieren.
ES BRAUCHT im Tourismus eine nachhaltige Entwicklung, die durch die gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzung von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann, neue Wege und eine sorgsame, durchdachte Nutzung vorhandener Ressourcen.
ES BRAUCHT eine Qualitätsverbesserung mit Augenmaß und konsequente Nutzung der bestehenden Anlagen (Wurzeralm und Höss) aber keine Neuerschließungen in der Gemeinde Vorderstoder.
Und Shuttlebuslösungen, wie das Verkehrskonzept beim Weltcup-Wochenende in Hinterstoder, so kann die intakte Kultur- und Naturlandschaft der Gemeinde Vorderstoder erhalten und die CO₂-Bilanz verbessert werden.
Die Natur und die Berge liegen mir ganz besonders am Herzen. Der Umgang mit der Natur ist ein weltweites Problem und beeinflusst die Lebensqualität und das langfristige Überleben der Menschheit. Der Wald als Gesundheitsfaktor und die intakte Natur wird zum immer kostbareren Gut, nicht nur für die Menschen, die bei uns leben, sondern auch für unsere Gäste welche hier Erholung suchen. Deshalb setze ich mich für nachhaltigen Tourismus in Verbindung mit Natur- und Walderhaltung ein. Der einzigartige Charakter der oberösterreichischen Bergwelt soll erhalten bleiben. Fördergelder sollten für naturbezogene und -erhaltende Tourismus-Projekte zur Verfügung gestellt werden, da dies langfristig auch mehr Ertrag bringen würde. Investoren sollten sich über die positiven Auswirkungen von Naturerhaltung bewusstwerden, da dies den Ganzjahrestourismus stärkt, der im Zuge des Klimawandels immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Gerade in den Alpen und in der Mitte Österreichs. Setzen wir uns gemeinsam für die Erhaltung von Wald, hochwertiger Naturlandschaft und für ökologischen Tourismus ein.