Was die Politik dazu sagt.

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NEOS

NEOS Landessprecher FELIX Eypeltauer formuliert seine Meinung eindeutig!
Nationalratsabgeordneter und OÖ Landessprecher Felix Eypeltauer von den NEOS besuchte am 30. Aug. 2020 Vorderstoder, um sich ein Bild von den Plänen vor Ort zu machen. "Das Vorhaben ist langfristig gesehen ein ökologischer und ökonomischer Holzweg, mit dem das große Potential des Stodertals vernichtet und es mit Schladming, Ischgl und Co gleich gemacht würde. Wir stehen mitten in einer Wirtschafts-, Arbeits- und Klimakrise. Wir brauchen jetzt jeden Euro und die besten Entscheidungen", so brachte Eypeltauer seine Eindrücke auf den Punkt.

ÖVP

Besuch der Bürgerinitiative lebenswertes Vorderstoder am 15. September 2020 bei LR Achleitner in Linz

Im Vorfeld waren wir sehr positiv gestimmt, weil der Landesrat sich für uns Zeit nehmen würde.
Während des Gespräches hatten wir das Gefühl, eigentlich geht es hier nur darum ev. Hindernisse für die Umsetzung des Projektes Schigebietserweiterung Hinterstoder -Vorderstoder aus dem Weg zu räumen. Wir konnten zwar unsere Bedenken in Bezug auf die Wasserversorgung und den Verkehr einbringen. Aber sollte der Verkehr für die Bevölkerung zumutbar und das Projekt technisch machbar sein, so wird es, falls sich der Projektbetreiber, trotz der ev. Auflagen dazu entscheidet, gebaut.

Bei der Rückfahrt nach Vorderstoder stellten wir uns die Frage: Haben wir da heute etwas erreicht? Leider mussten wir uns die Antwort NEIN, geben. Wenn wir aber nichts erreicht haben, so haben wir doch etwas gelernt: „In der Politik geht es nicht darum Sinnvolles zu tun! Es geht auch nicht darum, dass die Wertschöpfung in der Region bleiben soll! Es geht ausschließlich darum so viel als möglich auf die Beine zu stellen und Investoren die Möglichkeit zu geben, ihr Geld anzulegen!“ Und noch etwas haben wir aus Linz mitgenommen: „Wir werden uns mit aller Kraft gegen dieses Projekt wehren und gegen das Zubetonieren und Verbauen unserer Landschaft angehen. Denn wir wollen NICHT auf Schipisten wandern. Wir lieben unsere schattigen und idyllischen Wanderwege Herr Landesrat und mit uns sicher noch viele andere Menschen!"

SPÖ


Am 25. August war die SPÖ mit Frau Gerda Weichsler-Hauer, Herrn Mag. Michael Lindner und Frau Mag. Bettina Lancaster in Vorderstoder und haben sich ein Bild über das geplante Projekt gemacht.
Schon bei der Übergabe von 25.000 Unterschriften in Linz haben die Landespolitiker ihre Unterstützung zugesagt. Vor Ort die Landschaft zu sehen und den Plan für Pisten und Seilbahnen vor Augen zu haben, ist noch einmal eine Verstärkung dieses Willens zu einem naturverträglichen Tourismus. Wir danken für den Besuch und die anregenden, informativen Gespräche.

Ein Konzept für einen naturnahen Ganzjahrestourismus in der Pyhrn-Priel Region entwickelte von der SPÖ im Bezirk Kirchdorf.
„Es braucht Investitionen in den Tourismus, aber mit einer Nachhaltigkeit“, sagt Gerda Weichsler-Hauer, die dritte Präsidentin des Oö. Landtags: „Die geplante Skigebietserweiterung von Vorderstoder nach Hinterstoder in einer Seehöhe zwischen 700 Höhenmeter und 1200 Höhenmeter ist in Zeiten des Klimawandels jedoch kein nachhaltiges Projekt. Deshalb ist es wichtig, dass die Investitionen nicht nur auf den Wintertourismus abzielen.“

Hochwertige Liftanlagen und attraktive Angebote im Sommer
Für die dritte Landtagspräsidentin bedeutet das bestehende hochwertige Liftanlagen in den schneesicheren Lagen und zusätzliches Wachstum durch Angebote zum Mountainbiken, Tourengehen und Themenwandern. Ein erster wichtiger Schritt sei daher ein Ausbau der Radverbindungen – etwa die Verlängerung des bestehenden Radweges nach Hinterstoder-Vorderstoder-Roßleithen-Spital am Pyhrn oder die komplette Erschließung des Rundradwegs „Nationalpark-Steyrsteg“.

"Unterschriften gegen die geplante Erweiterung des Skigebietes ernst nehmen"
SPOÖ-Klubvorsitzender Michael Lindner bei seinem Besuch in Vorderstoder: „Wir müssen die 25.000 Unterschriften gegen die geplante Erweiterung des Skigebiets ernst nehmen. Ich verstehe den großen Unmut der Bevölkerung und darüber hinaus. Man muss beginnen, sich über alternative Tourismuskonzepte Gedanken zu machen mit Investitionen in von der Jahreszeit unabhängige Angebote.



Sechs-Punkte-Konzept für den Ganzjahrestourismus in der Pyhrn-Priel Region

SPÖ-Bundesrätin und Bürgermeisterin von Steinbach am Ziehberg Bettina Lancaster hat gemeinsam mit Franz Eibl und der SPÖ Bezirksorganisation Kirchdorf ein Sechs-Punkte-Konzept erarbeitet, das den Ganzjahrestourismus in der Pyhrn-Priel Region fördert und speziell Angebote für den Sommertourismus schaffen soll. Dieses wird zudem von allen SPÖ-Bürgermeistern und Ortsparteivorsitzenden getragen. „Mir geht es konkret um attraktive Almwanderungen speziell für Familien. Bevor man neue Flächen umwidmet, sollten zuerst die bestehenden Widmungsflächen ausgenutzt werden“, so Lancaster, zudem brauche es „gelingende Verkehrskonzepte.“

Das sechsteilige Tourismuskonzept der SPÖ:

„Eins, zwei, drei – es is nix dabei“
Das 1-2-3 Ticket der ÖBB, ergänzt um den Transport der „letzten Kilometer“ (Mikro Öffis), als Zubringerdienst Nr. 1 in die Region
Parallel dazu ein einheitliches Verkehrslenkungssystem in der gesamten Region
Ergänzt um Shuttledienste von und zu den „Hot-Spots“
Ebenso wie die verstärkte Einhebung von Parkgebühren zur FinanzierungZiel u.a.: verkehrsberuhigte Talschlüsse

„Jo, mia san mitn Radl do“
Einführung eines „Pyhrn-Priel-Pickerls“ (Haftpflichtschutz!) für MountainbikerStreckenplan (alle Mountainbike und Downhill-Strecken) + Ausschilderung
Die Verlängerung des bestehenden Radweges nach Hinterstoder-Vorderstoder-Roßleiten-Spital am Pyhrn
Die Verlängerung des bestehenden Radweges von Windischgarsten nach Rosenau
Radweg-Verbindung von Steyrling nach Grünau
Komplette Erschließung des Radrundweges „Nationalpark-Steyrsteg“

„Wasserwelten“
Modernes Regionalbad mit Erlebnischarakter am Standort Spital/Pyhrn
Sicherer Zugang zum Pießling-Ursprung – Themenweg „Wasser“
Freizeit- und Erlebniswelt am Stausee Klaus

„Das Wandern ist des Müllers Lust“
Aktivierung Almwanderweg Hengstpaß speziell für Familien

„Leise rieselt der Schnee“
Professionell geführtes Biathlonzentrum in Rosenau (Verleih usw.) + Sommernutzung
Entwicklung zum Skitouren- und Rodelzentrum Oberösterreichs

„Land der Berge, Heimat reich“
Erlebnisberg/-bahn Wurbauerkogel (Kabinenbahn statt Sessellift) – attraktive (Ganzjahres)
Angebote rund um das Ausflugsziel für Jung und Alt

Die Grünen

Bergdorf Vorderstoder steht an einer Kreuzung – welcher Weg ist der richtige – Schigebietserweiterung als Allheilmittel?
Beim Besuch der Grünen am 2. September 2020 gab es bereits 10.826 Unterschriften. Heute ist diese Zahl schon wieder überholt. Die Bürgerinitiative lebenswertes Vorderstoder nutzte die Gelegenheit, um LR Stefan Kaineder und die Umweltbeauftragte Maria Buchmayr vor Ort über das Projekt und die Bedenken dagegen zu informieren. Höhenlage der Schigebietsanbindung besonders fragwürdig: Hermann Eckhart hat 25 Jahre zum Teil als Pistenretter auf der Höß gearbeitet: „Zwischen 750m und 1200m wird es in Zukunft sehr problematisch werden ein Schigebiet wirtschaftlich zu betreiben, auch wenn die Technik fortschreitet. LR Kaineder meint dazu: „Ist es denn wirklich attraktiv auf einem weißen Band durch die grüne Landschaft zu fahren?“ Die Klimaforscherin Frau Prof. Kromp-Kolb warnt davor, dass aus den Schneelöchern am Alpennordrand, Regenlöcher werden.
Vorderstoder wird zum Parkplatz von Hinterstoder und zur zweiten Einstiegsstelle: Christine Zauner, die auch als Gemeinderätin in Vorderstoder tätig ist, sieht die Motivation zu diesem Projekt hier: “Hinterstoder erstickt an schönen Wochenenden und während der Ferien im Verkehr. Dieses Problem soll Vorderstoder lösen. Dabei liegen die Stärken des kleinen Bergdorfes auf ganz anderem Gebiet. „Wir brauchen für die Zukunft Rückzugsräume in intakter Natur, meint Kaineder“ – das ist es, was Vorderstoder zu bieten hat.

Tourismus ist EIN Standbein der Region! „Einige Regionalpolitiker versuchen unsere Region schlecht zu reden“, erklärt Sonja Hackl von der Bürgerinitiative, „wir haben aber eine sehr gut aufgestellte Landwirtschaft. In Vorderstoder gibt es mehrere Bio-Landwirte mit Direktvermarktung und in der Region gut erreichbare Produktionsstätten mit hohem Lohnniveau“. „Tourismus muss sich an den Stärken orientieren und darf das Potenzial, dass in der Schönheit der Natur liegt, nicht zerstören“, so sieht Maria Buchmayr den Tourismus der Zukunft.

FPÖ

Am 13. Jänner 2021 stand ein Besuch bei LH Stv. Dr. Haimbuchner auf dem Programm der Bürgerinitiative lebenswertes Vorderstoder.
In einer sehr sachlichen und angenehmen Gesprächsatmosphäre erklärte Dr. Haimbuchner, dass es erst eine Prüfung des Projektes geben kann, wenn ein gut aufbereitetes Projekt auf dem Tisch liegt. Der eingereichte SUP-Bericht genügt hier in vielen Punkten nicht, dies wurde auch von Dipl.-Ing. Stefan Lochen schon in der Stellungnahme der Abteilung Natur- und Landschaftsschutz festgestellt. Dr. Haimbuchner betonte, dass er verstehen kann, wenn die HIWU (Seilbahngesellschaft) sich vergrößern will, es stelle sich aber die Frage, ob es diese Schigebietserweiterung noch brauche. Meine Darstellung einer Alternative zu diesem Projekt wurde von Dr. Haimbuchner und Dr. Neudorfer sehr interessiert aufgenommen: Es handelt sich hier um einen Vorschlag, der gemeinsam mit Insidern der Seilbahnbranche erarbeitet wurde.


1. Neubau einer Gondelbahn vom Parkplatz Hinterstoder zum Hößkogel mit einer Zwischenausstiegstelle auf der Mittelstation mit einer Personenbeförderung von ca. 3500 pro Stunde – nur für Winterbetrieb. Das hätte den großen Vorteil, dass die Skifahrer rasch bis zum Gipfel befördert werden und nicht das Plateau auf der Mittelstation überqueren müssen.
2. Ersatz der bestehenden Gondelbahn durch eine neue, mit einer Förderleistung von 2000 Personen pro Stunde – Winter – und Sommerbetrieb. So könnten Skifahrer auch am Vormittag die Abfahrt benützen, dies war bis jetzt nicht sinnvoll, weil man ja im Tal lange Wartezeiten hatte.
3. Bau einer eigenen Trainingspiste beim Landesleistungszentrum, so verhindert man, dass reguläre Pisten zu Trainingszwecken gesperrt werden müssen.
4. Eine Beschneiung der Trinklabfahrt (ist meist nicht in Betrieb) würde ebenfalls noch einiges an Pistenkilometer bringen.
5. Für die Parkplatzprobleme bietet sich eine Organisation von Shuttlebussen an, die je nach Bedarf die Skifahrer von befestigten Plätzen an der Bundesstraße direkt zur Einstiegstelle bringen. Vorteile: Lösung der Warte-Probleme und Attraktivierung des Schigebietes Hinterstoder, weniger Kosten, Schonung der Natur, Reduzierung des Autoverkehrs, Bewahrung des Naturjuwels Vorderstoder …
Wir bedanken uns sehr herzlich für dieses Gespräch und sehen der Prüfung des Projektes optimistisch entgegen.

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