Ohne folgende Menschen wären wir nie so weit gekommen.
Präsident des Umweltdachverbandes
"Vorderstoder, eines der schönsten, naturbelassensten und ruhigsten Bergdörfer, wird nicht wieder zu erkennen sein, wenn das alles kommt, was jetzt droht! ... Das ist so absurd in Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens!"
Bundesvorsitzender der Naturfreundejugend Österreich
NEIN - wir haben keine Freude im Gesicht, denn diesmal ist es uns ziemlich ernst: die Naturfreundejugend spricht sich gegen die Skigebietsanbindung Vorderstoder aus darum unterschreib bitte die Petition.
"Ich habe die Petition unterzeichnet und weitergeleitet, weil ich der Meinung bin, dass dieses Projekt in Zeiten wie diesen nicht zu verantworten ist. Weder der Natur, die ein wertvolles Kapital der Region ist, noch der öffentlichen Hand gegenüber. Hier sollen Millionen in ein Projekt investiert werden, das keine Zukunft hat. Dafür soll Vorderstoder, eines der schönsten Bergdörfer Österreichs nachhaltig zerstört werden. Doch wie wir wissen, verdient man am meisten an der Errichtung und Vergabe von millionenschweren Aufträgen. Wird es ein Flop, was vorauszusehen ist, steht das Land OÖ, das mit 16% an der HIWU beteiligt ist, dafür gerade. Nach der geplanten Schischaukel über das Warscheneck, dem Tunnelprojekt durch den Berg, ist es nun das dritte Projekt, das mit gesundem Menschenverstand nicht zu vereinbaren ist. Daher mein klares NEIN!"
Mit „Vorderstoder – das märchenhafte Bergdorf“ oder „Stoderer Weitblick bietet einen herrlichen Panoramablick auf die Natur und die umliegende Bergwelt von Pyhrn-Priel“ – so wird touristisch für die malerische Bilderbuchlandschaft der Ortschaft Vorderstoder geworben. Gelten diese zutreffend einladenden Beschreibungen auch für die Zukunft? Es ist wohl zu hoffen!
Mögen doch von allen Verantwortlichen die Zeichen der Zeit erkannt, der „Stoderer Weitblick“ im wahrsten Sinne des Wortes mit glasklarer Sicht auf die Entwicklung zukunftsfähiger Projekte ohne einschneidender, zerstörerischer Machenschaften ausgerichtet und letztlich entdeckt werden, dass der künftige Tourismus neue Wege und eine sorgsame, durchdachte Nutzung vorhandener Ressourcen braucht."
Im oberösterreichischen Vorderstoder ist eine Schigebietsanbindung an Hinterstoder in einer Seehöhe zwischen 750 und 1.200 Höhenmeter geplant. Mehrere Gründe sprechen eindeutig gegen das Projekt.
Einer davon:
Durch den Ausbau würden viele seltene Vogelarten wie Auerhuhn, Birkhuhn, Haselhuhn, Sperlingskauz, Raufußkauz, Weißrückenspecht oder Dreizehenspecht aus ihren Brutgebieten vertrieben werden. Jetzt gegen eine Schigebietsanbindung in Vorderstoder unterschreiben!
BirdLife.at
„Der verschwenderisch hohe Bodenverbrauch ist eines der dringlichsten Umweltprobleme unseres Landes. Anstatt immer neue naturzerstörerische Infrastrukturprojekte wie Skigebietserweiterungen mit Beschneiungsanlagen, Skiliften und hunderten Parkplätzen zu planen, braucht es dringend eine Kehrtwende: Eine Kehrtwende hin zu mehr Naturschutz, mehr Artenschutz und zu einem nachhaltigen Tourismus, der mit der Natur arbeitet anstatt gegen sie. Das sehen auch immer mehr Menschen im Lande so: Tausende verlangen den Stopp der Skigebietserweiterung von Hinterstoder nach Vorderstoder. Wir unterstützen diese Forderung: Stoppt die Verbauung Österreichs! #NaturStattBeton
Im Juni 2020 haben engagierte Bewohner des kleinen Bergdorfes die „Bürgerinitiative lebenswertes Vorderstoder“ gegründet und eine Petition gegen die Schigebietsanbindung von Hinterstoder nach Vorderstoder gestartet. Wir, Christine und Herbert, haben die Leitung übernommen, unser starkes Team, das alle Altersgruppen umspannt, unterstützt uns tatkräftig.
Durch die große Unterstützung, derzeit haben schon mehr als 25.000 Menschen die Petition unterzeichnet, fühlen wir uns bestärkt und werden uns mit unserer ganzen Kraft gegen dieses unsinnige Projekt zur Wehr setzen. Es ist nicht immer leicht, in einem so kleinen Dorf wie Vorderstoder mit ca. 818 EinwohnerInnen, mit seiner Meinung hinaus zu treten und "man schwimmt", vor allem in der Anfangszeit buchstäblich "gegen den Strom". Natürlich gibt es verschiedene Meinungen und Ansichten, und diese werden von uns auch respektiert. Unsere Argumente für die Bilderbuchlandschaft, für sauberes Wasser und die Erhaltung der Natur sind schlagkräftig und schwer zu widerlegen. Vor allem die sehr gute Wohnqualität, die immer wieder junge Familien anzieht, ist unser großes Plus.
Die wirtschaftlichen Interessen, die hinter diesem Projekt stehen, sind bei genauerer Betrachtung sehr fragwürdig und treffen nur für sehr wenige Nutznießer zu.
Wir brauchen eine krisenfeste Region und nicht nur ein Standbein, dies zeigen uns derzeit die Coronakrise und der Klimawandel ganz deutlich auf. Tourismus ja, aber auch Land- und Forstwirtschaft, Kleingewerbe, Handel, Handwerk und noch vieles mehr. Vielfalt, Kreativität und enkeltaugliches Handeln hier liegt unsere Zukunft!
Leitungsteam
Bürgerinitiative lebenswertes Vorderstoder
Leitungsteam
Bürgerinitiative lebenswertes Vorderstoder